5 comments on Rund um Nordenham und die Schifffahrt
Marinekameradschaft Nordenham
von 1908
Landesverband Nordsee im Deutschen Marinebund
Betreff: Restaurierung und Erhalt der maritimen Sehenswürdigkeiten in Nordenham
Die Marinekameradschaft Nordenham von 1908 fordert die Mitglieder des Stadtrates Nordenham auf, sich für die Restaurierung und den Erhalt der maritimen Sehenswürdigkeiten in der Stadt Nordenham einzusetzen.
Begründung:
Auf seiner Homepage beschriebt sich die Stadt als bürgernah und kompetent. Sie ist die jüngste, aber auch die größte Stadt der Wesermarsch, in der viel zu sehen gibt. Unter der Rubrik Kultur wird auf Sehenswürdigkeiten hingewiesen, die Kunstwerke und Museen beinhalten.
Unter Kunstwerke ist der Admiralsanker vor dem Eingang des Ratshauses aufgeführt.
Er wurde an die Stadt verkauft, die ihn als Symbol mit Findlingen vor ihrem Rathaus aufgestellt hat.
Unter Museen finden man das Museum Nordenham. In der aufwendig renovierten Schule kann der Besucher die Geschichte unserer jungen Stadt am linken Ufer der Unterweser entdecken.
Auf die Verbundenheit Nordenhams mit dem Wasser, mit der Schifffahrt, mir der Lage am tiefen Strom wird besonders hingewiesen. Die Grünflächen des Museums sind neu angelegt worden und mittendrin steht der historische Leuchtfeuerkopf.
Nach Auffassung der Marinekameradschaft Nordenham von 1908 lässt sich die maritime Vielfalt in Nordenham durch die Exponate Schienenkran in Blexen und die Skulptur der Hafenarbeiter am Union Pier erweitern.
Die genannten Objekte sind unübersehbar in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig, um einen dauerhaften Erhalt zu gewährleisten.
Die Marinekameradschaft Nordenham von 1908, die sich der Pflege des Gedanken an die Seefahrt und Wahrung des europäischen Kulturgutes verpflichtet hat, sieht hier dringenden Handlungsbedarf.
Um unseren Aufgaben Gerecht zu werden, benötigen wir die Unterstützung des Nordenhamer Stadtrats und fordern sie hiermit auf, sich für den Erhalt der Sehenswürdigkeiten einzusetzen.
Wir hoffen das Interesse bei Ihnen geweckt zu haben und sind gerne zu einem erweiterten Gespräch mit Ihnen bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Marinekameradschaft Nordenham von 1908
Gestiftet von Helmut Werner (*26.3.48 +5.10.2009), Vorstandsvorsitzender Rhenus Midgard und Bürger von Nordenham.
Inspiriert durch die Aussage von Helmut Werner, „ Nordenham ist auf dem Rücken der Hafenarbeiter erbaut worden“, schuf die Bildhauerin Anne Wagenfeld (Butjadingen *5.3.48 +24.4.2016) eine Skulptur, die den konkreten Hafenarbeiter in den Kontext von Raum und Zeit stellt, in die Entwicklung von Mensch und Natur, der Generationen und Zeitalter( Köpfe, Treppe, Muscheln).
Der Hafenarbeiter blickt zu dem natürlichen Tiefseehafen, der es in der Frühzeit der Dampfschifffahrt, ermöglichte, Butjadinger Rinder nach England zu exportieren. Durch den Bahnanschluss 1875 konnte Öl aus Amerika und Getreide aus Russland eingeführt werden. Von 1890 bis 1897 brachten Schnelldampfer der Reederei Norddeutscher Lloyd Hunderttausende Auswanderer von hier nach Amerika. Der Hafen wurde später privatisiert, und die neu angesiedelten Industriebetriebe – Fischerei, Norddeutsche Seekabelwerke, Zinkhütte und Friedrichswerft – bauten ihre eigenen Hafenanlagen. Alle profitierten von der günstigen Lage am tiefen Wasser der Wesermündung. (Mehr zu dem Thema können Sie im Museum Nordenham erfahren)
Schienenkran in Blexen
Es entzieht sich meiner Kenntnis wann und wo der Kran seinen Dienst geleistet hat.
Eins ist sicher, es gab für ihn bessere Tage. Nun steht er da, der ausrangierte Schienenkran in Blexen. Komplett umzäumt, der Ausleger mit einem Gerüst gesichert. Um es auf den Punkt zu bringen, eine einzige Ruine.
Für den Unterhalt derartiger Denkmäler scheint jedes nötige Geld zu fehlen.
Oberteil eines Oberfeuers von 1896. Stand auf dem Gelände von Felten und Guilleaume in Einswarden. Das Oberfeuer war Teil der historischen Weserbefeuerung.
Eine neue Richtfeuerlinie entstand im Rahmen der zwischen 1896 und 1898 erfolgten Neubefeuerung der Weser, bei der zahlreiche, weitgehend standardisierte Türme zwischen Bremerhaven und Bremen aufgestellt wurden.
Auslöser war die „Weserkorrektion“ der Jahre 1887-1895, die auch größeren Schiffen wieder das Anlaufen Bremens ermöglichen sollte.
Der Leuchtfeuer-Kopf aus der Zeit der Weserkorrektion rostet vor dem raus geputzten Museum vor sich hin. Die Stadt sollte es sanieren, so dass es uns der Kopf noch lange erhalten bleibt.
Der Duden definiert eine Sehenswürdigkeit wie folgt:
Etwas wegen seiner Einmaligkeit, außergewöhnlichen Schönheit, Kuriosität o. Ä. besonders Sehenswertes,
was nur an einem bestimmten Ort zu finden ist und deshalb besonders für Touristen von besonderem Interesse ist.
Die Stadt Nordenham bietet auf ihrer Homepage unter anderem den Admiralsanker und das Museum an als sehenswürdig an.
Die Marinekameradschaft Nordenham möchte das um die Skulptur der Hafenarbeiter und den Pierkran in Blexen erweitern.
Admiralitätsanker vor dem Rathaus in Nordenham
Admiralsanker, auch Stockanker genannt.
Klassischer Gewichtsanker, besonders älterer Schiffe.
Hält etwa das 10-fache seines Eigengewichts.
Nur eine der Flunken kann sich eingraben.
Weiterhin muss vor dem Einsatz des Ankers erst der Stock angebracht werden.
Stockanker halten gut auf steinigem, tonigem oder verkrauten Grund.
Die „Admiralitätsanker“ wurden bis zur Einführung des Patentankers 1852 verwendet.
Marinekameradschaft Nordenham
von 1908
Landesverband Nordsee im Deutschen Marinebund
Betreff: Restaurierung und Erhalt der maritimen Sehenswürdigkeiten in Nordenham
Die Marinekameradschaft Nordenham von 1908 fordert die Mitglieder des Stadtrates Nordenham auf, sich für die Restaurierung und den Erhalt der maritimen Sehenswürdigkeiten in der Stadt Nordenham einzusetzen.
Begründung:
Auf seiner Homepage beschriebt sich die Stadt als bürgernah und kompetent. Sie ist die jüngste, aber auch die größte Stadt der Wesermarsch, in der viel zu sehen gibt. Unter der Rubrik Kultur wird auf Sehenswürdigkeiten hingewiesen, die Kunstwerke und Museen beinhalten.
Unter Kunstwerke ist der Admiralsanker vor dem Eingang des Ratshauses aufgeführt.
Er wurde an die Stadt verkauft, die ihn als Symbol mit Findlingen vor ihrem Rathaus aufgestellt hat.
Unter Museen finden man das Museum Nordenham. In der aufwendig renovierten Schule kann der Besucher die Geschichte unserer jungen Stadt am linken Ufer der Unterweser entdecken.
Auf die Verbundenheit Nordenhams mit dem Wasser, mit der Schifffahrt, mir der Lage am tiefen Strom wird besonders hingewiesen. Die Grünflächen des Museums sind neu angelegt worden und mittendrin steht der historische Leuchtfeuerkopf.
Nach Auffassung der Marinekameradschaft Nordenham von 1908 lässt sich die maritime Vielfalt in Nordenham durch die Exponate Schienenkran in Blexen und die Skulptur der Hafenarbeiter am Union Pier erweitern.
Die genannten Objekte sind unübersehbar in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig, um einen dauerhaften Erhalt zu gewährleisten.
Die Marinekameradschaft Nordenham von 1908, die sich der Pflege des Gedanken an die Seefahrt und Wahrung des europäischen Kulturgutes verpflichtet hat, sieht hier dringenden Handlungsbedarf.
Um unseren Aufgaben Gerecht zu werden, benötigen wir die Unterstützung des Nordenhamer Stadtrats und fordern sie hiermit auf, sich für den Erhalt der Sehenswürdigkeiten einzusetzen.
Wir hoffen das Interesse bei Ihnen geweckt zu haben und sind gerne zu einem erweiterten Gespräch mit Ihnen bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Marinekameradschaft Nordenham von 1908
Der Hafenarbeiter 2004
Gestiftet von Helmut Werner (*26.3.48 +5.10.2009), Vorstandsvorsitzender Rhenus Midgard und Bürger von Nordenham.
Inspiriert durch die Aussage von Helmut Werner, „ Nordenham ist auf dem Rücken der Hafenarbeiter erbaut worden“, schuf die Bildhauerin Anne Wagenfeld (Butjadingen *5.3.48 +24.4.2016) eine Skulptur, die den konkreten Hafenarbeiter in den Kontext von Raum und Zeit stellt, in die Entwicklung von Mensch und Natur, der Generationen und Zeitalter( Köpfe, Treppe, Muscheln).


Der Hafenarbeiter blickt zu dem natürlichen Tiefseehafen, der es in der Frühzeit der Dampfschifffahrt, ermöglichte, Butjadinger Rinder nach England zu exportieren. Durch den Bahnanschluss 1875 konnte Öl aus Amerika und Getreide aus Russland eingeführt werden. Von 1890 bis 1897 brachten Schnelldampfer der Reederei Norddeutscher Lloyd Hunderttausende Auswanderer von hier nach Amerika. Der Hafen wurde später privatisiert, und die neu angesiedelten Industriebetriebe – Fischerei, Norddeutsche Seekabelwerke, Zinkhütte und Friedrichswerft – bauten ihre eigenen Hafenanlagen. Alle profitierten von der günstigen Lage am tiefen Wasser der Wesermündung. (Mehr zu dem Thema können Sie im Museum Nordenham erfahren)
Schienenkran in Blexen

Es entzieht sich meiner Kenntnis wann und wo der Kran seinen Dienst geleistet hat.
Eins ist sicher, es gab für ihn bessere Tage. Nun steht er da, der ausrangierte Schienenkran in Blexen. Komplett umzäumt, der Ausleger mit einem Gerüst gesichert. Um es auf den Punkt zu bringen, eine einzige Ruine.
Für den Unterhalt derartiger Denkmäler scheint jedes nötige Geld zu fehlen.
Oberfeuer von 1896
Oberteil eines Oberfeuers von 1896. Stand auf dem Gelände von Felten und Guilleaume in Einswarden. Das Oberfeuer war Teil der historischen Weserbefeuerung.

Eine neue Richtfeuerlinie entstand im Rahmen der zwischen 1896 und 1898 erfolgten Neubefeuerung der Weser, bei der zahlreiche, weitgehend standardisierte Türme zwischen Bremerhaven und Bremen aufgestellt wurden.
Auslöser war die „Weserkorrektion“ der Jahre 1887-1895, die auch größeren Schiffen wieder das Anlaufen Bremens ermöglichen sollte.
Der Leuchtfeuer-Kopf aus der Zeit der Weserkorrektion rostet vor dem raus geputzten Museum vor sich hin. Die Stadt sollte es sanieren, so dass es uns der Kopf noch lange erhalten bleibt.
Der Duden definiert eine Sehenswürdigkeit wie folgt:
Etwas wegen seiner Einmaligkeit, außergewöhnlichen Schönheit, Kuriosität o. Ä. besonders Sehenswertes,
was nur an einem bestimmten Ort zu finden ist und deshalb besonders für Touristen von besonderem Interesse ist.
Die Stadt Nordenham bietet auf ihrer Homepage unter anderem den Admiralsanker und das Museum an als sehenswürdig an.
Die Marinekameradschaft Nordenham möchte das um die Skulptur der Hafenarbeiter und den Pierkran in Blexen erweitern.
Admiralitätsanker vor dem Rathaus in Nordenham
Admiralsanker, auch Stockanker genannt.
Klassischer Gewichtsanker, besonders älterer Schiffe.
Hält etwa das 10-fache seines Eigengewichts.
Nur eine der Flunken kann sich eingraben.
Weiterhin muss vor dem Einsatz des Ankers erst der Stock angebracht werden.
Stockanker halten gut auf steinigem, tonigem oder verkrauten Grund.
Die „Admiralitätsanker“ wurden bis zur Einführung des Patentankers 1852 verwendet.